Wir stellen vor: Marlis Hörler Böhi

Marlis Hörler Böhi ist Geschäftsleiterin OdA Gesundheit Soziales SG AR AI FL und Leiterin der Steuergruppe für die Berufsmeisterschaft Fa-Best. Sie gehört zu den Gründer*innen dieses für die jungen Betreuungsprofis wichtigen Anlasses. Am 14. November 2020 hätte der Final stattgefunden, der Corona bedingt abgesagt werden musste. Es wäre der letzte Fa-Best-Anlass für Marlis Hörler Böhi gewesen – im Sommer 2021 verlässt sie die Ostschweizer OdA und blickt auf 17 spannende Jahre zurück. Wir haben nachgefragt.

 

Der Fa-Best Final 2020 wurde abgesagt: Was bedauern Sie besonders an der Absage?
Gerne hätten wir einem breiten Publikum gezeigt, was professionelle Betreuung bedeutet. Der Fa-Best-Final hätte ja ursprünglich Ende August an der Ostschweizer Bildungsausstellung (OBA) in St. Gallen stattfinden sollen. Als diese wegen Corona abgesagt wurde, hat die Steuergruppe eine kleinere Variante in den OdA-Räumlichkeiten in St. Gallen vorbereitet, die nun auch nicht stattfinden kann.

Wie geht es mit den 13 Finalistinnen weiter?
Für den diesjährigen Final gibt es leider keinen Ersatz. Für eine Durchführung im Frühling 2021 fehlt zurzeit die Planungssicherheit. Und dann beginnen bereits wieder die Vorbereitungen für die regionalen Meisterschaften im Herbst 2021.

Die ersten regionalen Fa-Best fanden 2017 statt, 2018 folgte der erste Final. Sie gehören zu den Gründer*innen der Berufsmeisterschaft für Betreuungsprofis – wieso ist Fa-Best so wichtig für die Branche?
Fa-Best ist wichtig, weil die Öffentlichkeit verständlicherweise keinen vertieften Einblick hat, wie vielseitig und herausfordernd der Betreuungsberuf ist. Die Absicht dieser Berufsmeisterschaft ist es, das Fachwissen und die benötigten Kompetenzen, die zur Ausübung dieses Berufes notwendig sind zu zeigen, um so das Berufsbild bekannter zu machen.

Was bedeutet Fa-Best für Sie persönlich?
Viel Herzblut und Schweiss. In der Startphase hatte ich manchmal auch Zweifel, ob und wie Fa-Best funktioniert. Heute bin ich überzeugt, dass sich das Wagnis gelohnt hat. Der Beruf Fachfrau*Fachmann Betreuung kann und muss in einem solchen Format gezeigt werden.

Im Sommer 2019 hat Ihre OdA die regionale Ausscheidung erstmals an einer Berufsmesse gezeigt. Sind Berufsmessen die richtige Plattform für Meisterschaften?
Ich finde ja. Man kann sicher nicht alle Facetten des Berufs zeigen, aber einige Kompetenzen auf jeden Fall. Es ist eine Gratwanderung beim FaBe-Beruf, viele Werte und die Integrität aller, Beteiligte und Unbeteiligte, müssen geschützt werden. Die Erfahrungen zeigen, es ist möglich. Auch eine nationale Durchführung an den SwissSkills behalten wir im Auge.

Nächsten Sommer verlassen Sie die OdA Gesundheit Soziales in St. Gallen. Was werden Sie vermissen?
Die Zusammenarbeit mit Menschen, die sich mit viel Engagement und Herzblut für die Berufsbildung einsetzen.

Und an welche Herausforderungen denken Sie nach 17 Jahren Geschäftsleitung zurück?
Angefangen habe ich mit einer Sekretärin, einem leerem Pult, Schreibblock und Bleistift. Rückblickend erscheinen gemeisterte Herausforderungen oft kleiner. Ich habe sehr viel Glück gehabt und konnte immer vorwärts denken. Die gegenwärtige Corona-Pandemie verlangt von einer Führungskraft aber schon sehr viel ab. Vieles ist unklar und trotzdem muss man eine klare Linie vorgeben und Sicherheit gewährleisten für das Team, alle Kursleiter*innen und Lernenden. Ich freue mich aufs Regenerieren im nächsten Sommer.


OdA Sozialberufe Zürich
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