Maaike Detsch

Welche Aufgaben haben Sie als Präsidentin der KuKo FaBe? 
Einmal jährlich auditiere ich das ÜK-Kurswesen, schreibe im Jahresbericht einen Beitrag, leite 2 bis 3 Kommissionssitzungen pro Jahr und besuche Anlässe der OdA Sozialberufe Zürich wie z.B. die Konsultativkonferenz oder die Lehrabschlussfeier. Ich koordiniere die Besuche in den ÜKs durch unsere Kommissionsmitglieder – seit kurzem ist dies online möglich. Die Rückmeldungen prüfe ich in Zusammenarbeit mit Reto Fischer, Leiter Bildung OdA Sozialberufe Zürich, laufend.

Wie viele Besuche macht die KuKo durchschnittlich pro Jahr?
Im Konzept der ÜK-Kurskommission sind 38 Besuche jährlich festgehalten, aufgeteilt auf die drei Fachrichtungen und entsprechend der jeweiligen Kursmenge.

Wieso engagieren Sie sich für die FaBe-Ausbildung?
Die Berufsbildung liegt mir sehr am Herzen. Die Entwicklung von Jugendlichen und wie sie lernen hat mich schon im Pädagogik-Studium beschäftigt. Als Lehrbeauftragte habe ich während des Studiums bereits an der Berufsfachschule Winterthur unterrichtet und auch beim Aufbau einer Kindertagesstätte war für mich die Berufsbildung zentral. Durch meine verschiedenen Tätigkeiten erlebe ich direkt, wie sich Engagement in der Ausbildung auf die Praxis auswirkt. 

Welches ist aus Ihrer Sicht die grösste Herausforderung in der FaBe-Ausbildung?
Ganz klar der Lerntransfer von der Theorie in die Praxis und umgekehrt. In der Betreuung gibt es verschiedene Konzepte, das Schema F existiert nicht. Nehmen wir als einfaches Beispiel die Einführung von Breikost oder allgemein die Ernährung für Kinder in einer Kita. Studien, Ärzte, Mütterberatung etc. vertreten zum Teil unterschiedliche Meinungen. In den Kitas wird ebenfalls mit einem eigenen Ernährungskonzept gearbeitet und dann gibt es noch die Meinung und Erfahrung der ÜK-Kursleitung. Die Lernenden sind gefordert, diese Lerninhalte für sich zusammenzubringen und mit ihrem Praxisalltag zu vernetzen. Zu prüfen, wie solche Lerninhalte vermittelt werden, ist unsere Aufgabe als KuKo.

Was trägt das Lerntransfer-Projekt der OdA Sozialberufe Zürich und die anstehende FaBe-Revision dazu bei?
Sehr viel. Die Zusammenarbeit der drei Lernorte wird gestärkt. Mit der gemeinsamen Lernplattform wird für alle Beteiligten transparent, welche Leistungsziele abgedeckt werden sollen. Es geht um Lerninhalte, aber auch um Kommunikation miteinander über die Lernende, um diese optimal im Lernprozess begleiten zu können. Der damit verbundene digitale Wandel wird einige Betriebe stark fordern – er ist aber sinnvoll und dringend nötig.  


OdA Sozialberufe Zürich
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