Carte Blanche 4
Marie Meierhofer Institut für das Kind (mmi)
Als Zentrum für die frühe Kindheit befassen wir uns seit 60 Jahren mit den Bedürfnissen und Rechten junger Kinder. Unser Ziel ist es, die Akteure im Bereich der frühen Kindheit zu stärken und die Lebens-, Lern- und Entwicklungsbedingungen junger Kinder zu verbessern.
Wir pflegen eine multidisziplinäre Arbeitsweise zwischen Entwicklungspsychologie, Frühpädagogik, Familiensoziologie sowie Führung und Organisationsentwicklung.
Unsere Angebote
Neben Forschungsprojekten, Beratungen und Supervisionen, zivilrechtlichen Gutachten und Fachexpertisen bieten wir ein breites Spektrum an Bildungsangeboten für Fachpersonen im Frühbereich an:
- Teamweiterbildung zur Einführung der „Bildungs- und Lerngeschichten“ in Kitas
- Führungsausbildung für Leitungspersonen von Kitas (vorbereitende Module zur eidg. Berufsprüfung Teamleiter*in und höheren Fachprüfung Institutionsleiter*in)
- Diverse Weiterbildungskurse z.B. zu Themen wie Säuglings- und Kleinkindbetreuung, Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern, Leiten und Anleiten
- massgeschneiderte Weiterbildungen (i.d.R. Inhouse)
Unsere Weiterbildungskurse vermitteln bedeutsames Wissen für die praktische Gestaltung und Bewältigung von Alltagssituationen mit Kindern, Eltern und Fachpersonen.
Bildungs- und Lerngeschichten (BULG) – ein Gewinn für alle Beteiligten
10 Jahre ist es her, dass die BULG – angestossen durch ein Praxis- und Forschungsprojekt des MMI – in Schweizer Kitas einzogen. Das ressourcenorientierte Verfahren unterstützt Kitamitarbeiter*innen konkret darin, Interessen und Fähigkeiten von Kindern zu erkennen, ihr Lernen zu begleiten und zu fördern.
Regelmässiges Beobachten, Analysieren und Austauschen im Team sind die Kernelemente des Verfahrens. In Form von Lerngeschichten und Portfolios werden die Lernprozesse dokumentiert. Die Kinder erhalten regelmässig wertschätzende Rückmeldungen und die Gelegenheit zum Austausch zu ihren Lern- und Bildungsprozessen.
Unsere aktuelle Befragung bei Kitamitarbeiter*innen, die langjährig mit dem Verfahren arbeiten, bestätigt erneut: Die Beziehungen zu den Kindern und deren Selbstvertrauen werden gestärkt sowie kindliche Lernprozesse unterstützt und sichtbar gemacht (anhand von Lerngeschichten, Portfolios, Wanddokumentationen). Die Kitamitarbeiter*innen haben zudem ein wirksames Hilfsmittel, um den Austausch mit den Eltern kooperativ zu gestalten.
Die Mitarbeiter*innen (Ausgebildete, Lernende, Praktikant*innen) erweitern und festigen ihr pädagogisches Können und Wissen in Bezug auf Bildungs- und Lernprozesse. Sie nehmen positive Veränderungen in der Quantität und Qualität des Beobachtens sowie der Förderung des einzelnen Kindes wahr.
Mit dem regelmässigen kollegialen Austausch wird auch die Zusammenarbeit im Team gestärkt. Alle Teammitglieder, unabhängig von ihrer beruflichen Funktion, können dabei ihre Erfahrungen und Wahrnehmungen einbringen und den pädagogischen Alltag mitgestalten. Sie erleben, dass ihre Sichtweise als bereichernd und wichtig empfunden wird. Eine Kitamitarbeiterin beschreibt es so: «Der kollegiale Austausch fördert nebenbei auch das Vertrauen unter den Erzieher*innen und das finde ich ausserordentlich spannend.»
Bei Kitas, welche die BULG während 1 ½ Jahren mit dem MMI einführen möchten, übernimmt die «Roger Federer Foundation» 80 Prozent der Weiterbildungskosten. Die Teams sollten bis spätestens Ende 2019 mit der Weiterbildung starten und (unter anderem) sozial- und bildungsbenachteiligte Kinder betreuen.
Marie Meierhofer Institut für das Kind
Pfingstweidstrasse 16
8005 Zürich
T 044 205 52 20
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